Über MSBB

MSBB ist ein achtsamkeitsbasiertes Stressbewältigungsprogramm, das Bezug auf spezifische Risiko- und Schutzfaktoren psychischer Gesundheit nimmt, um der Entstehung und Manifestierung von Erkrankungen entgegenzuwirken.
Zielgruppe des Programms sind Personen, die ein erhöhtes Risiko aufweisen, psychisch bzw. psychosomatisch zu erkranken und/oder die psychosozialen Belastungen ausgesetzt sind, die ihre psychosoziale Gesundheit gefährden.
Zentrales Thema dieses Programms ist Achtsamkeit als grundlegendes Lebensprinzip, das in zehn Sitzungen durch das Vermitteln alltagsnaher Übungen in den Bereichen Stressbewältigung, Bewegung und Ernährung verinnerlicht wird. Der achtsame Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen soll das psychische Gleichgewicht der Teilnehmer_innen im Sinne des bio-psycho-sozialen Modells nachhaltig stärken.

Wir haben bei der Entwicklung dieses Programms das bio-psycho-soziale Modell wirklich berücksichtigt. Daher fokussieren sich die Inhalte nicht nur auf die Themen Achtsamkeit und Stress, sondern auch auf wichtige Lebensbereiche, die von Alltagsbelastungen beeinflusst und oft in Mitleidenschaft gezogen werden und natürlich auch sinnvollerweise als Ressource genutzt werden sollten: Ernährung, Bewegung, belastende Gefühle und problematische soziale Beziehungen. Dieser umfassende Ansatz unterscheidet uns von vielen anderen achtsamkeitsbasierten Programmen.
Entstanden ist die Idee zum MSBB-Programm übrigens in einem Hochschulseminar. Dort haben wir uns ein ganzes Semester mit dem Thema Rehabilitation in der Sozialpsychiatrie beschäftigt und dabei festgestellt, dass ein multimodales Programm fehlt, dass für stark belastete Klienten eine deutliche Entlastung im Alltag bewirken kann. Aus diesen Überlegungen ist dann der Kern von MSBB entwickelt worden.

Die Leitung des MSBB-Instituts

Prof. Dr. med. Dr. phil. Martin Hörning

Nach dem Studium der Humanmedizin in Hannover und Approbation als Arzt ist Prof. Dr. med. Dr. phil. Martin Hörning (links) seit 1986 als Professor für Sozialmedizin und Psychopathologie an der KatHO NRW, Abt. Paderborn. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Gesundheitsförderung (v. a. auch der Einfluss von Ernährung und Bewegung), Suchtforschung und Männergesundheit. Er leitet das Institut für Gesundheitsforschung
und Soziale Psychiatrie. Seit seinem 20. Lebensjahr begleiten ihn die Themen Meditation und Achtsamkeit; Ausbildungen und Retreats in verschiedenen Meditationsformen. Seit vielen Jahren sind die Vipassana-Meditation und Yogaübungen Teil seines Alltags.

Johannes Tack

Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann nahm Johannes Tack (rechts) das Studium der Sozialen Arbeit in Paderborn auf. Er ist Gründungsmitglied des Vereins Sozialpsychiatrische Initiative Paderborn e. V. (1981) – heute SPI Paderborn e. V., in dem er als Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender tätig ist. Er ist ausgebildeter Gesprächstherapeut (GWG), Familien- und Systemtherapeut, Anti-Stress-Trainer und seit 1989 Lehrbeauftragter an der KatHO NRW, Abt. Paderborn. Seit vielen Jahren ist er als Dozent im Deutschen Lauftherapiezentrum (DLZ) tätig und auch im Alltag leidenschaftlicher Läufer. Er hält regelmäßig Workshops zum Stressmanagement und Resilienz.
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